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Rennbericht EM 2008 Rennen 7 Lucenec
John Lagodny mit erstem Sieg in der Division 3A

Am letzten Juliwochenende wurde im slowakischen Lucenec der 7. EM-Lauf und gleichzeitig der erste Lauf in der zweiten Saisonhälfte ausgetragen. Bei sehr heißem und trockenem Wetter, war es für den Veranstalter sehr schwierig, immer optimale Streckenbedingungen zu gewährleisten, da die Strecke sehr schnell abtrocknete. Trotzdem gab es viele interessante Rennen, aber auch viele Unfälle.

Bei den Spezialcrossern bis 1600 ccm kam der Luxemburger John Lagodny sehr gut mit der Strecke zurecht und überzeugte mit 2 Siegen in den Vorläufen, ebenso wie der Niederländer Chris Waldschmidt, der ebenfalls 2 Vorläufe gewinnen konnte. Für Christian Freischlad begann das Wochenende nach einem Sieg im 1. Vorlauf am Samstag sehr vielversprechend. Er und sein Team hatten jedoch am Sonntag mit technischen Problemen am Differenzial zu kämpfen, welches notdürftig geschweißt und zusammengebaut werden musste. Freischlad schaffte es trotzdem, neben Lagodny und Waldschmidt, in die erste Startreihe des Finallaufes.
Ladislav Hanák kam anfangs nicht so gut in Fahrt, konnte sich aber im Laufe des Wochenendes immer mehr steigern. Für ihn Startreihe 2 neben dem Ungarn Karolý Ábrahám und vor Musil, Vlasatý, Svestka und Nosálek. Jirí Svoboda nahm am Finale nicht teil. Er war das gesamte Wochenende durch eine Armverletzung gehandikapt und musste die Vorläufe teilweise mit nur einer Hand fahren.
Am Start kamen Waldschmidt und Lagodny am besten weg. Freischlad ließ es, im Hinblick auf sein lädiertes Differenzial, etwas ruhiger angehen und mußte noch vor der ersten Kurve Hanák und gleich darauf Musil und Nosálek passieren lassen. Lagodny behauptete in Kurve 1 die Spitze, Waldschmidt kam etwas zu weit nach außen und mußte sich nach der ersten Kurve hinter Hanák und Musil auf Rang 4 einsortieren und fiel im Verlauf des Rennens weiter zurück. Vorne konnte Lagodny schnell einen etwas größeren Vorsprung herausfahren und hielt diesen bis zum Schluß ohne Probleme. Hanák wurde Zweiter vor Musil, Nosálek und Freischlad.

In der Division 3 konnte Petr Turek seine drei Vorläufe für sich entscheiden und übernahm die Pole Position im Finale vor Petr Bartos und Roman Kalvoda. Bernd Stubbe konnte den ersten Vorlauf gewinnen, wurde aber im zweiten Vorlauf, kurz nach Start, unsanft von Bartos in eine große Wasserprütze abgedrängt, wodurch der Motor für zwei Runden nicht sauber lief und er auf Rang 5 in diesem Vorlauf zurückfiel. Nach Platz 3 im dritten Vorlauf blieb für ihn im Finale nur ein Startplatz in der zweiten Reihe neben Glenn van Rosmalen und vor Albers, Svábenský, Vaculík, Kerka und Sýkora.
Den besten Start erwischte Roman Kalvoda, von außen gestartet, vor Petr Turek. Noch in Runde 1 gelingt es Turek, die Führung zu übernehmen. Gleich dahinter kam es dann zu einer Vielzahl von Kollisionen bei denen Albers, Svábenský und van Rosmalen beteiligt waren und Stubbe mit Motorschaden das Fahrzeug abstellen mußte. In Runde 2 wurde das Rennen schließlich wegen eines Überschlages von Petr Turek abgebrochen.
Nach einer Reparaturpause und dem Finale der Tourenwagen wurde das dezimierte Feld erneut zum Start gebeten. Stubbe, Albers und Svábenský konnten nicht mehr am Finale teilnehmen.
Beim Neustart kamen Turek und Bartos am besten weg, aber auch der Slowake Jozef Sýkora hatte einen sehr guten Start aus der letzten Reihe und schaffte es, sich auf Rang 2, hinter Turek und vor Bartos, einzuordnen. Dahinter folgten van Rosmalen, Vaculík, Kerka und Kalvoda.
Turek fuhr vorne auf und davon, Bartos hing etwas hinter Sýkora fest und mußte gleichzeitig nach hinten absichern, da der Holländer van Rosmalen viel Druck machte. Schließlich gelang es Bartos an Sýkora vorbeizugehen, van Rosmalen drehte sich und Vaculík konnte auf Platz 4 vorrücken. Am Ende gewann Turek vor Bartos, Sýkora, Vaculík und van Rosmalen. Kerka und Kalvoda folgten mit einigem Abstand.

Bei den Tourenwagen konnte einmal mehr der litauische Europameister Nerijus Naujokaitis auf VW Polo überzeugen. Er kam, ebenso wie Václav Fejfar auf Skoda Fabia, auf zwei Siege in den Vorläufen und somit in die erste Startreihe. Den dritten Startplatz nahm Alexandr Kvashnin ein, vor Christian Giarolo und Tamás Kárai.
Für Kárai wurde nach dem schweren Unfall am Matschenberg, wobei sein Fahrzeug stark zerstört wurde, innerhalb von nur 5 Tagen, ein komplett neues Auto aufgebaut. Doch schon am Samstagabend wurde ein kleiner Riss im Zylinderkopf festgestellt, so dass sein Team in der Nacht zum Sonntag weiter voll durcharbeiten musste.
Makarov, Faleev und Savickas in der dritten Reihe komplettierten das Feld mit Brozek und dem slowakischen Fahrer Norbert Dreisig in Reihe 4.
Fejfar erwischte den besten Start und übernahm vor Naujokaitis, Kvashnin, Giarolo, Kárai und Makarov die Führung. So ging es durch die ersten Runden, die Fahrzeuge an der Spitze blieben dicht zusammen. Etwa zur Mitte des Rennens konnte sich Naujokaitis an Fejfar vorbeischieben und die Spitze übernehmen. Kurz danach überschlägt sich Fejfar an gleicher Stelle wie vorher Turek in der Division 3, kommt aber auf den Rädern zum stehen und kann an dritter Position hinter Kvashnin das Rennen fortsetzen. Die Lenkung funktionierte nun nicht mehr richtig, so dass er weitere Plätze verlor. Auch Kárai hatte einige Probleme mit dem Fahrzeug, war nicht besonders schnell und musste erst Makarov und kurz vor Ende auch Faleev vorbei lassen.
Naujokaitis ließ sich die Führung nicht mehr nehmen und gewann sein viertes Rennen in dieser Saison. Zweiter wurde Kvashnin vor Giarolo, Makarov, Faleev und Kárai.

Das Finale der Junior Buggys konnte Tomás Pospísilik mit einigem Abstand gewinnen und nimmt nun in der Gesamtwertung des Euraca Cups den zweiten Rang ein. Zweiter in Lucenec wurde Matyás Zeman, der dadurch die Führung in der Gesamtwertung weiter verteidigen kann. Er lieferte im Finale ein beherztes Rennen und zeigte eine Reihe von gut ausgeführten Überholmanövern. Dritter wurde Vladislav Demkin vor Marek Sekanina.
© MB 13.08.2008
Der Luxemburger John Lagodny setzt sich an die Spitze

Turek (CZ) gewinnt mit großem Vorsprung

Naujokaitis (LT) auf bestem Weg zum EM-Titel

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